Lexikon

Gore-Tex

Gore-Tex ist der Name der f�r eine mikropor�se Membran, eine N�ssesperrmembran, aus gerecktem Polytetrafluorethylen, die wind- und wasserdicht, aber auch wasserdampfdurchl�ssig und somit atmungsaktiv ist, wobei der hierbei Grenzen gesetzt sind. Die Membran hat etwa 1,3 Milliarden Poren je Quadratzentimeter, deren Durchmesser ein 20.000stel des Wassertropfens ist, jedoch etwa 770-mal so gro� ist wie ein Wasserdampfmolek�l. Hierdurch bleibt Regenwasser drau�en, jedoch der Dampf kann entweichen. Aufgrund dieser Eigenschaftsmerkmale eignet sich die Membran f�r die Verarbeitung von Funktionstextilien, wie Freizeit-, Sport- und Arbeitsschutzkleidung.
Um die gitterartige und luftige Struktur zu schaffen, reicht eine geringe Menge des Polymers. Polytetrafluorethylen findet in der Gas- und Fl�ssigkeitsfiltration, in der Dichtungstechnik und auch als medizinische Implantate Anwendung. Am bekanntesten sind Gore-Tex-Funktionstextilien.
Die Wassertropfen sind 20.000-mal so gro� wie jene Poren in der Gore-Tex-Membran. Deshalb ist die Membran dicht gegen Wasser und auch gegen Wind. Die K�rperfeuchtigkeit wird als Wasserdampf allerdings durchgelassen. Gore-Tex-Textilien sind bei ihrer Markteinf�hrung 1976 die ersten wind- und wasserdichten Textilien, welche dampfdurchl�ssig sind und den f�r die Regulierung der Temperatur des K�rpers bedeutenden Abtransport des verdunsteten Schwei�es zulassen.
Bei dem Anwendungsbereich mit hohen Anforderungen hinsichtlich der Haltbarkeit und der Atmungsaktivit�t eignet sich Gore-Tex-XCR, das im Jahre 2000 eingef�hrt wurde. Im Vergleich zur Gore-Tex-Bekleidung kommt hierbei eine leistungsf�higere Membrantechnik und besonders haltbare Textilien zur Verwendung. Inzwischen wurde XCR von dem Gore-Tex Pro Shell abgel�st.
Auch Unterbekleidung muss diese Membran unterst�tzen, indem sie gestattet, dass der Schwei� abtransportiert wird, anstatt absorbiert zu werden. Baumwolle ist hierbei nicht zu empfehlen, optimaler sind Kunstfasern oder auch feine Wolle wie die Merino-Wolle.