Lexikon

Meterware

Meterware, oder auch Ellenware, Schnittwaren oder Langwaren, ist ein Gut, das der L�nge nach verkauft wird. Im Handel sind dabei Preisangaben f�r den laufenden Meter gebr�uchlich. Die Ware wird dabei von der Rolle, der Stange oder �hnlichem vor der Verkauf auf die gew�nschte L�nge zugeschnitten.

S�mtliche Textilien unterschiedlichster Zusammensetzung werden von der Meterware umfasst. Dabei werden die Stoffe von der Rolle, vom Ballen oder auch in Bahnen meterweise nach den individuellen W�nschen der Kunden zu einem meist g�nstigeren Grundpreis verkauft. Der Kauf ist auf diese Weise deutlich schneller und einfacher.

Die Geschichte der Meterware


Schon seit dem Bestehen der Menschheit gibt es Textilien. Bereits in der Urzeit wurden Leinen-, Flachs- und Wollgewebe hergestellt. Durch die Entwicklung der Webtechnik hat sich eine bestimmte Stoffbahn entwickelt, die bis heute noch verwendet wird. Produktionsbedingt handelt es sich seit jeher um rechteckige Bahnen. Mit ansteigender L�nge wurden die Stoffe nicht mehr gefaltet, sondern gerollt.

Durch die industrielle Revolution entstanden immer gr��ere Stoffballen sowie Rollen. Textile Gewebe geh�ren zu den Langwaren, deren Preise wurden auf den laufenden Meter gerichtet. Im Gegensatz zu sogenannter Sch�ttware, zum Beispiel Kn�pfe oder Rei�verschl�sse, die nach St�ckzahl berechnet werden.

Zur Abmessung nutzte man vor einigen Jahrhunderten das Ma� Elle. Dieses Ma� orientierte sich an der L�nge des Unterarms. Allerdings konnte dieses Ma� durch die Gr��e des Verk�ufers unterschiedlich ausfallen. Um eine Vereinheitlichung zu erreichen, gab im Mittelalter festgelegte Vergleichs-Ellen, nach welchen sich der Verkauf von Ellenwaren zu richten hatte.