Lexikon

Panorama Berlin

Die Panorama Berlin ist eine internationale Modemesse, auf der neue Trends und Produkte der Modebranche präsentiert werden. Die Messe findet halbjährlich in Berlin statt und zieht Aussteller aus ganz Europa an. Sie ist eine bedeutende Veranstaltung für die Modeindustrie, auf der Produkte aus verschiedenen Bereichen wie Casual, Sportswear, Heritage und Streetwear gezeigt werden. Sie bietet zudem eine Plattform für nachhaltige Mode und ermöglicht es Fachbesuchern, sich über die neuesten Kollektionen zu informieren.

Paper Bag Style

Der Paper-Bag-Style bezieht sich auf eine besondere Schnittführung von Hosen, Röcken und Shorts, die durch ihren hohen Bund und den markanten, überschüssigen Stoff an der Taille charakterisiert sind. Der Name stammt von der Form, die an einen zusammengeknüllten Papierbeutel erinnert. Typisch für diesen Stil ist, dass der Stoff um die Taille locker fällt, bevor er nach unten hin schmaler wird. Oft wird der Look mit einem Gürtel oder einer Kordel betont, um den hohen Bund zu fixieren und die Taille zu akzentuieren.

Der Paper-Bag-Style sorgt für eine lässige, aber dennoch elegante Silhouette und ist besonders bequem. Die lockere Passform und der fließende Stoff machen ihn ideal für den Sommer oder für entspannte Freizeitoutfits. Kombiniert mit einem schlichten Top oder einer figurbetonten Bluse entsteht ein ausgewogenes, modisches Outfit. Dieser Stil kann sowohl mit flachen Schuhen als auch mit hohen Absätzen getragen werden, je nach gewünschtem Look.

Parka

Der Parka ist eine lange, gefütterte Jacke, die ursprünglich für die US-Armee entwickelt wurde. Diese wetterfesten Anoraks sind ideal für kaltes und nasses Wetter und verfügen oft über eine Kapuze mit Tunnelzug, um den Kopf vor Wind und Regen zu schützen. Mit einem Reißverschluss und zusätzlichen Knöpfen bieten Parkas optimalen Schutz gegen Wind. Die Jacken sind mit zahlreichen Taschen ausgestattet, die praktisch sind, um kleine Gegenstände griffbereit zu haben. Sie sind mittlerweile ein beliebtes Kleidungsstück im Vintage-Look und in zahlreichen Designs und Materialien erhältlich.

Passgenau

Kleidung unterscheidet sich hinsichtlich ihres Schnittes. Während lässige Kleidung auch schon mal etwas weiter sein kann, damit sie auch möglichst bequem ist, ist es bei passgenauer Kleidung genau anders herum. Schuhe zum Beispiel müssen genau an die Schuhgröße angepasst sein, damit sie richtig sitzen und nicht drücken oder zu groß sind. Bei Textilien ist mit passgenau gemeint, dass das Kleidungsstück exakt am Körper anliegt. Die gleichen Größen sind von unterschiedlichen Herstellern durchaus anders. Das merken wir insbesondere bei Hosen. Hier sind Weite und Beinlänge von entscheidender Bedeutung. Eine passgenaue Hose zu finden, ist mitunter nicht ganz so einfach. Wer einmal eine für seine individuelle Größe gefunden hat, wird meistens bei dieser Marke bleiben.

Pattentaschen

Pattentaschen sind eine klassische Taschenform, die vor allem bei Businessanzügen, Mänteln und Blazern zu finden ist. Die Tasche besteht aus einer Paspeltasche, die mit einer Klappe (Patte) bedeckt wird. Diese Taschen sind ein elegantes Detail in der Mode und bieten zusätzlichen Schutz, da die Klappe vor Diebstahl schützt. Besonders in der Herrenkleidung und formellen Damenmode finden Pattentaschen häufig Verwendung. Sie verleihen den Kleidungsstücken eine sportliche Optik, wenn sie schräg verarbeitet werden, sollten aber bei gemusterten Stoffen vermieden werden.

Pencil Skirt

Der Pencil Skirt, auch Bleistiftrock genannt, ist ein klassisches, figurbetontes Kleidungsstück, das in der Modewelt für seine schlichte Eleganz bekannt ist. Der Rock hat eine schmale, gerade Passform, die sich eng an die Hüften und Oberschenkel schmiegt und meist bis zum Knie oder etwas darüber reicht. Der Pencil Skirt wird oft aus festem Material wie Wolle, Baumwolle oder Polyester gefertigt, was ihm Struktur verleiht und die Silhouette betont.

Dieser Rockstil wurde in den 1950er Jahren von Designerinnen wie Christian Dior populär gemacht und bleibt seitdem ein essentielles Kleidungsstück in der Damenmode. Besonders in formellen und beruflichen Kontexten wird der Pencil Skirt gerne getragen, da er sowohl weibliche Kurven betont als auch eine professionelle Ausstrahlung hat. Er lässt sich vielseitig kombinieren – von eleganten Blusen und Blazern bis hin zu lässigeren Tops und Strickwaren. Durch seinen zeitlosen Schnitt ist der Pencil Skirt ein Must-have in jeder gut sortierten Garderobe.

Peplum

Der Peplum ist ein modisches Detail, das besonders an Oberteilen, Kleidern oder Jacken zu finden ist. Es handelt sich um einen kurzen, meist ausgestellt angebrachten Stoffüberhang, der sich rund um die Hüfte oder Taille legt und eine voluminöse, schwingende Silhouette schafft. Der Peplum wurde erstmals im 19. Jahrhundert populär, erlebte jedoch in den letzten Jahren immer wieder Revival-Phasen, insbesondere in der Damenmode.

Peplum-Designs betonen oft die Taille und verhelfen der Trägerin zu einer femininen, kurvigen Form. Diese Silhouette war besonders in den 1940er und 1950er Jahren beliebt, als Modehäuser wie Dior die Form in ihren Kollektionen verwendeten. Heutzutage wird der Peplum in verschiedenen Varianten eingesetzt: als verspieltes Detail an Blusen oder Tops, als eleganter Akzent an Kleidern oder sogar als Teil von Abend- und Cocktailkleidern. Der Peplum ist eine vielseitige Möglichkeit, einem Outfit Struktur und Volumen zu verleihen und gleichzeitig die feminine Figur zu betonen.

Perlmutt

Perlmutt ist ein Biomineral, das hauptsächlich aus Calciumcarbonat besteht und aus dem Inneren von Perlmuscheln oder Schneckenhäusern gewonnen wird. Es hat aufgrund seiner irisierenden Eigenschaften eine lange Geschichte in der Schmuckherstellung. Perlmutt wird häufig für Knöpfe und Schmuck verwendet, da es einen schimmernden Effekt erzeugt, der bei Licht verschiedenfarbige Reflexionen zeigt. Diese Eigenschaft macht es zu einem eleganten Material, das oft in hochwertigen Hemden oder Blusen verarbeitet wird.

Plateau

Der Begriff „Plateau“ bezeichnet eine Schuhsohle, die an der gesamten Länge des Schuhs gleichmäßig dick ist. Besonders beliebt sind Plateau-Schuhe bei High Heels, da sie dem Träger oder der Trägerin mehr Höhe verleihen, ohne den Komfort eines hohen Absatzes zu verlieren. Das Plateau kann je nach Design dezent oder markant ausfallen und ist oft an der vorderen Sohle integriert, während der Absatz deutlich höher sein kann.

Plateauschuhe waren besonders in den 1970er Jahren populär und erlebten in den 1990er Jahren ein weiteres Revival, als sie in der Modewelt, insbesondere bei Sneakers und Sandalen, wieder auftauchten. Sie bieten den Vorteil, dass der Fuß weniger steil geneigt ist, was den Tragekomfort gegenüber normalen High Heels erhöht. Plateau-Schuhe sind in zahlreichen Varianten erhältlich, von eleganten Abendmodellen bis hin zu sportlichen Sneakers. Sie bleiben ein zeitloser Trend und verleihen jedem Outfit eine auffällige, stilvolle Note.

Polokragen

Ein Polokragen ist der Kragen eines Poloshirts und zeichnet sich durch seine elastische und gerippte Struktur aus. Der Kragen ist in der Regel etwa 2 bis 3 Zentimeter breit und umfasst den Halsausschnitt des Hemdes. Er endet oft in einem kleinen Überlappungsbereich, der durch einen oder zwei Knöpfe verstellbar ist, um den Kragen bei Bedarf zu schließen. Der Polokragen ist weich und anschmiegsam und sorgt für den typischen sportlich-eleganten Look eines Poloshirts.

Poloshirts

Poloshirts sind eine Art von Hemd, das durch einen gerippten Kragen und elastische Bündchen an den Ärmeln gekennzeichnet ist. Diese Kleidungsstücke sind im Sportbereich entstanden, haben aber ihren Platz in der Freizeitmode und im Arbeitsumfeld gefunden. Poloshirts haben häufig einen Kragen mit zwei bis drei Knöpfen, die es dem Träger ermöglichen, das Shirt je nach Bedarf zu öffnen oder zu schließen. Sie bieten eine Mischung aus sportlicher Freizeitkleidung und einem Hauch von Eleganz, was sie besonders vielseitig macht.

Polyamid

Polyamid ist ein thermoplastisches Material, das für seine Festigkeit, Zähigkeit und Abriebfestigkeit bekannt ist. In der Textilindustrie wird Polyamid aufgrund seiner Langlebigkeit und Elastizität in einer Vielzahl von Produkten verwendet, darunter Sportbekleidung, Strumpfhosen und Outdoor-Bekleidung. Polyamid ist schnelltrocknend und äußerst widerstandsfähig, was es besonders für Kleidungsstücke geeignet macht, die viel beansprucht werden. Es wird auch in der Maschinenbauindustrie für technische Anwendungen genutzt.

Polyester

Polyester ist eine Gruppe von synthetischen Kunststoffen, die hauptsächlich für die Herstellung von Kleidungsstücken verwendet werden. Das Material ist pflegeleicht, da es bügelfrei ist und schnell trocknet. Polyester kann mit anderen Stoffen wie Baumwolle gemischt werden, um die Eigenschaften zu verbessern. Es ist strapazierfähig und wird häufig für Freizeitkleidung und Sportbekleidung verwendet. Das Material ist nicht nur in der Mode, sondern auch in der Möbel- und Automobilindustrie weit verbreitet.

Polyurethan

Polyurethan ist ein Kunststoff, der in der Modebranche häufig für die Herstellung von Kunstleder verwendet wird. Es ist atmungsaktiv, elastisch und reißfest, was es zu einer praktischen Alternative zu echtem Leder macht. Polyurethan ist oft in Schuhen, Taschen und Jacken verarbeitet und bietet den Vorteil, dass es preisgünstiger und pflegeleichter als echtes Leder ist. In der Modeindustrie wird PU zunehmend verwendet, um umweltfreundlichere und tierfreie Produkte anzubieten.

Preppy Look

Der Preppy Look ist ein modischer Stil, der ursprünglich von den wohlhabenden Schülern und Studenten der amerikanischen Ivy-League-Universitäten inspiriert wurde. Der Look zeichnet sich durch klassische, gepflegte Kleidung aus, die an einen gehobenen, konservativen Lifestyle erinnert. Zu den typischen Kleidungsstücken gehören Poloshirts, Blazer, Cardigans, Chinos, Karohemden und Strickwaren. Besonders beliebt sind auch schlichte, aber elegante Accessoires wie Perlenketten, Slipper oder Loafers und maßgeschneiderte Taschen.

Im Preppy Look sind die Farben oft hell und zurückhaltend, mit einer Vorliebe für Pastelltöne und klassische Muster wie Karo oder Streifen. Der Stil vermittelt eine gewisse Intellektualität und Eleganz und ist besonders bei jungen Erwachsenen und in der Freizeitmode weit verbreitet. Der Preppy Look ist zeitlos und lässt sich sowohl für formelle als auch für informelle Anlässe anpassen.

Prêt-à-Porter

Der Begriff „Prêt-à-Porter“ stammt aus dem Französischen und bedeutet „fertig zum Tragen“. Er bezieht sich auf vorgefertigte Modekollektionen, die in Standardgrößen hergestellt und direkt für den Verkauf an den Endkunden bestimmt sind. Im Gegensatz zur Haute Couture, bei der jedes Kleidungsstück individuell nach Maß gefertigt wird, handelt es sich bei Prêt-à-Porter um industrielle Produktion, die es ermöglicht, Kleidung in größeren Mengen und zu einem breiteren Preisniveau anzubieten.

Prêt-à-Porter-Kollektionen werden von etablierten Designern oder Modemarken für die Saison entwickelt und bieten eine stilvolle, tragbare Alternative zur teureren Haute Couture. Sie sind auf den Massenmarkt ausgerichtet und bieten eine größere Zugänglichkeit zu hochwertigen Designerstücken. Diese Mode ist in den meisten Modegeschäften erhältlich und wird regelmäßig auf Fashion Weeks und in internationalen Modenschauen präsentiert.

Print

Print bezeichnet das Bedrucken von Stoffen mit Mustern oder Motiven. Die Drucktechnik wird vor allem auf synthetischen Materialien wie Polyester angewendet und kann mit verschiedenen Verfahren erfolgen, z. B. Flex- oder Flockdruck. Printmuster können Bilder, Logos oder abstrakte Designs sein und finden sich auf vielen Kleidungsstücken wie T-Shirts, Sweatshirts und Sportbekleidung. Ein bekanntes Beispiel ist der Animal Print, der sich durch tierische Muster auszeichnet.

Puffer Jacket

Die Puffer Jacket ist eine dicke Jacke, die für ihre hervorragenden isolierenden Eigenschaften bekannt ist. Meistens wird sie mit Daunen oder Federn gefüllt, es gibt jedoch auch günstigere Varianten, die andere Füllmaterialien wie synthetische Fasern nutzen. Diese Jacken sind besonders in den kälteren Jahreszeiten wie Herbst, Winter und Frühling beliebt, da sie nicht nur warm halten, sondern auch atmungsaktiv sind, was den Tragekomfort erhöht. Ein weiteres herausragendes Merkmal ist das leichte Gewicht, das es angenehm macht, die Jacke zu tragen, ohne sich beschwert zu fühlen.

Die Qualität einer Puffer Jacket hängt oft vom verwendeten Füllmaterial ab – hochwertigere Varianten setzen auf echte Daunen, während synthetische Füllungen in günstigeren Modellen verwendet werden. Puffer Jackets haben sich als äußerst vielseitig erwiesen und sind im Modebild fast jedes Jahr wiederzufinden. Obwohl die Grundform relativ konstant geblieben ist, ändert sich der Stil der Jacken regelmäßig. Manchmal sind kürzere Modelle im Trend, während es in anderen Jahren oversized Puffer Jackets gibt, die besonders viel Wärme bieten.

Heute gibt es Puffer Jackets in zahlreichen Farben und Schnittformen, die sich an verschiedenen Stilen orientieren. Sie sind ein zeitloses Must-Have für kalte Tage, das sowohl funktional als auch modisch sein kann.

Qualität

Qualität bezieht sich auf die Beschaffenheit und die Eigenschaften eines Produkts, unabhängig davon, ob es sich um Kleidung, Lebensmittel oder industrielle Güter handelt. Um als qualitativ hochwertig zu gelten, muss ein Produkt bestimmte Merkmale aufweisen, die für den Verbraucher sichtbar und messbar sind. Ein Produkt von guter Qualität ist langlebig, robust, vielseitig einsetzbar und bietet im besten Fall mehrere Nutzen. Es sollte auch optisch ansprechend sein und in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis stehen. Die Qualität eines Produkts wird nicht vom Hersteller bewertet, sondern vom Endverbraucher, der das Produkt erneut kaufen wird – oder eben nicht, wenn die Qualität nicht den Erwartungen entspricht.

Raglanärmel

Ihren seltsamen Namen verdanken diese Art von Ärmeln einem britischen Feldmarschall namens Lord Raglan, der in der berühmten Schlacht von Waterloo einen Arm verlor. Ihm wurde für künftige Schlachten vom englischen Militär ein Mantel geschneidert, bei dem der Ärmel nicht an der Schulter ansetzt, sondern direkt schräg in den Kragen einfloss. Durch dieses veränderten Schnitt konnte Lord Raglan seinen Mantel auch ohne fremde Hilfe leichter an- und ausziehen. Bei den Raglanärmeln lassen sich zwei Typen unterscheiden: beim Vollraglan geht die Naht vom Hals bogenförmig ins Armloch, während beim Halbraglan die Naht von der Schulter ins Armloch verläuft. Bekannt sind diese Ärmel sicher vielen von sogenannten Collegejacken, aber auch bei T-Shirts oder langärmeligen Oberteilen kommen sie oft zum Einsatz. Der oftmals farbliche Kontrast der Ärmel und des "Rumpfes" geben Kleidungsstücken mit Raglanärmel einen entspannten, freizeitgerechten Look. Für die, die es etwas weniger casual mögen, gibt es Oberteile mit zwei unterschiedlichen Materialien, z.B. einem Rumpf aus Baumwolle und Raglanärmeln aus Seide, Kunstleder oder ähnlichem.